Diese Geschichte ist in den folgenden Publikationen erschienen:

Automatischer Granat (Edelstein) -Transport aus Big-Bags zum Wasserstrahlschneider

BETHLEHEM, PA, USA — Der 1975 gegründete große Maschinenhersteller begann 2001 damit, seine Kohlenstoffstahl-, Edelstahl- und Polycarbonatplatten per Wasserstrahl zu schneiden.

32-kg-Granatsäcke wurden auf Paletten angeliefert, so dass die Bediener zu Beginn jeder 8-Stunden-Schicht sechs bis sieben Säcke manuell anheben und in einen Einfülltrichter entleeren mussten. Dieses manuelle Beschicken verursachte etwa 45 Minuten Stillstandzeit, führte zu gelegentlichen Verschüttungen, erzeugte Staub und war eine Verletzungsgefahr für die Mitarbeiter. Darüber hinaus verbrauchte der Wasserstrahl etwa 27 kg Granat pro Stunde, was oft dazu führte, dass der Granatvorrat im Drucktopf schon vor Schichtende erschöpft war, was eine Abschaltung zwecks vorzeitiger Nachladung erforderte.

Im Jahr 2011 rüstete die Firmenleitung den Prozess durch die Installation eines Big-Bag-Entlade- und -Fördersystems von Flexicon auf, das das Granat nun direkt aus 1814-kg-Big-Bags in den Drucktopf einspeist.


Transport des Granats aus Big-Bags zum Wasserstrahlschneider

Dieses JET-FEED™ genannte Granatbeschickungssystem besteht aus einem BULK-OUT®-Big-Bag-Entleerer, genauer gesagt einem BFF-Modell mit abnehmbarem Big-Bag Hebebügel, der mit einem Gabelstapler über einem Big-Bag positioniert wird. Ein Bediener kann nun die Big-Bag Gurte am Rahmen einhängen, der dann per Gabelstapler in die Wiegen der federbelasteten POP-TOP™-Beutelverlängerungspfosten eingehoben wird.

Der Auslauf wird angeschlossen, indem er durch ein Iris-Ventil gezogen, das Ventil um den Auslauf geschlossen, die Schnur gelöst und die Einlaufrutsche des Trichters geschlossen wird. Ein langsames Öffnen des Iris-Ventils verhindert unkontrollierte Granatausläufe aus dem Big-Bag mit übermäßiger Staubbelastung durch die verdrängte Luft. Gleichzeitig vermeidet es die zuvor beim manuellen Aufschneiden und Entleeren des Big-Bags aufgetretenen Verschüttungen.

Wenn der Big-Bag voll ist, komprimiert er durch sein Gewicht die federbelasteten Big-Bagverlängerungspfosten, die im Laufe der Entleerung des Big-Bags nach oben ausfahren und den Big-Bag verlängern, um die vollständige Entladung durch den Auslauf zu erleichtern. Zusätzliche Fließhilfen sind die FLOW-FLEXER™-Sack-Walkeinrichtungen, die mit immer längeren Hüben beim Leichterwerden des Big-Bags dessen gegenüberliegende Unterkanten heben und senken und so den Big-Bagboden in eine steile, totraumfreie „V"-Form bringen.

Der vollständig geschlossene High-Flow-Trichter ist mit einer steilen Rückwand und schrägen Seitenwänden ausgestattet, die einen trapezförmigen Bereich bilden, der Brückenbildungen des Granats zwischen den Seitenwänden des Trichters verhindert. Stattdessen fällt und fließt der Granat sicher Richtung Rückwand des Trichters, was pneumatische oder mechanische Trichterbewegungen überflüssig macht.


Verhindern, dass Granat das Förderband beschädigt

Die Eigenschaft des Granats, selbst durch gehärteten Stahl zu schneiden, macht natürlich auch seine Forderung ohne Beschädigung der Förderanlage schwierig.

Die Lösung kam in Form eines flexiblen FLEXICON®-Schneckenförderers, deren einziges bewegliches Teil eine robuste Innenschnecke ist. „Lockerfüßig" wird die Edelstahlschnecke an ihrem oberen Ende weit über der Stelle hinaus angetrieben, an der das Granat durch den Auslaufstutzen austritt, wodurch ein Verschleiß von Dichtungen durch Materialkontakt und damit verbundene Wartungsmaßnahmen und Ausfallzeiten verhindert werden.

Die Schnecke zentriert sich während der Rotation selbst innerhalb des abriebfesten Polymerrohrs. So wird verhindert, dass Granat zwischen Schraube und Rohrwand schleifen kann, was die Lebensdauer der materialberührenden Komponenten optimiert.

Der Förderer hebt das Granat in einer Neigung von 45 Grad an, bevor er sich in die Horizontale krümmt und eine Gesamtlänge von ca. 12 Metern erreicht.

Das eingehauste System hält die gleichen Feuchtigkeitswerte wie im SchüttgutBig-Bag aufrecht, wodurch verhindert wird, dass Granatpartikel agglomerieren und bei zu hoher Luftfeuchtigkeit dem Fluss widerstehen oder bei zu großer Trockenheit statische Aufladungen entwickeln.

Der aus dem Austragsgehäuse des Förderers austretende Granat fällt per Schwerkraft durch einen flexiblen Auslass in den Drucktopf des Wasserstrahls, der mit einem Niveausensor ausgestattet ist, so dass eine SPS die Förderung bei Bedarf starten und stoppen kann, um den Trichter zwischen 50 und 100% voll zu halten.


Vervollständigung des Granatkreislaufs

Im geschlossenen Kreislaufsystem wird das im Fängertisch gesammelte verbrauchte Wasser mit Granat zu einer Zentrifuge gepumpt, die die Feststoffe extrahiert und in einen beschichteten Big-Bag zum Recycling deponiert. Der Granat wird an den Lieferanten zurückgeliefert, der ihn reinigt und filtert, um den wiederverwertbaren Anteil zurückzugewinnen.

Durch die Umstellung von manueller auf automatisierte Entleerung der Big-Bags verbesserte das Werk Arbeitssicherheit, Sauberkeit der Anlage sowie Betriebszeit und reduzierte gleichzeitig die laufenden Kosten für dieses teure Verbrauchsmaterial.

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JET-FEED™-Granatbeschickungssystem (entlang der Rückwand) und Granatrückgewinnungssystem (Vordergrund).
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Granat beim Austritt aus dem flexiblen Schneckenförderer, während er durch einen flexiblen Fallrohrstutzen in den Drucktopf des Wasserstrahls gleitet.
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Die Förderschnecke wird weit über dem Granataustritt aus dem Förderer angetrieben, wodurch ein Kontakt mit Dichtungen oder Lagern verhindert wird.
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Dieses Granatbeschickungssystem ermöglicht durch unterbrechungsfreien Betrieb des Wasserstrahlschneiders maximale Produktion ohne Staubentwicklung, Verschüttungen und Belastung der Arbeiter bei gleichzeitiger Senkung der Materialkosten.
GG-0545A